Am 27 August 2020 hat­te ich Urlaub.
Char­ly (am Anfang dachte ich es wäre ein Weibchen, da hieß er
„MIMI) saß an einem kleinen Seit­en­weg in ein­er kleinen Hecke an der Mozartstraße.

Was machte ich nun mit dem kleinen der ger­ade mal in meine Hand­fläche passt?
Ich nahm ihn hoch und er klet­terte direkt auf mein Rucksack.
Es war unge­fähr 12 Uhr mittags.
In der Seit­en­strasse wo ich ihn gefun­den habe, ging ich hinein und klin­gelte an den Türen.
Kein­er machte auf oder nie­mand kan­nte ihn.
Er musste schon etwas länger unter­wegs gewe­sen sein, denn er hat­te Baumharz im Fell.
Auch am gegenüber­liegen­den Kinder­garten kan­nte man ihn nicht, aber die Kinder fan­den in natür­lich toll.
Ich rief auch mein Unter­stützer an und fragte ob er den kleinen beim vor­bei fahren gese­hen habe.
Er sagte “ja, aber lass ihn da.” zu spät, sagte ich.

Ich nahm ihn erst­mal mit nach hause, aber ich ließ in draussen.

Zu Hause angekom­men,  gab ich  ihm Katzen­fut­ter und was zu trinken. Am ersten Tag machte er 2 schallen leer mit
jew­eils 100g.

Im Anschluss rief ich bei Tas­so an und meldete dies dort.
Ich bekam ein paar Tipps was ich tun kön­nte. z.b. zum Tier­arzt und dort mit einem
Lesegerät den Chip ausle­sen (sofern Sie einen hat) Sie wollte gerne auf dem
laufend­en gehal­ten werden.
Auch ver­ständigte ich den Katzen­hil­fevere­in (in dem ich auch Mit­glied bin).

Der Katzen­hil­fe Vere­in küm­mert sich jet­zt um den kleinen.

Bevor ich zu Bett ging, machte ich vor­sichtig die Rol­l­lä­den herunter.

Anfang Sep­tem­ber 2020   fuhr ich mit ihr zum Tier­arzt in die Fontainstrasse.

Ich habe  meine Kon­tak­t­dat­en abgegeben. Am gle­ichen Tag rief dann der Tier­arzt an und sagte mir, dass es keine „Sie“ ist, son­dern ein „Er“.
Also musste ich mir einen neuen Namen ausdenken.
Ich entsch­ied mich, dass er „Char­ly“ heißen soll.
Er hat­te Flöhe, aber son­st nichts.
Er wurde gechippt, geimpft und kastriert.
Zu Hause bekam er Essen und Wasser.
In Zukun­ft wird er so lange hier bei mir leben, bis er ein zu Hause hat.
Eine Pflegestelle ist keine frei, daher bleibt er hier.
Er ver­steckt sich hin­ter ein­er Hecke. Sobald ich in rufe, kommt er (meis­tens)
Hunger hat er.

Er schläft gerne auf dem Rück­en, ohne zugedeckt zu werden.
Sitzt gerne im Waschbeck­en oder vor der Waschmaschine

An einem Tag lag Char­ly auf dem Kratzbaum  dabei hat er geschnar­cht und war total weg er
hat nichts mitbekommen.
Dabei habe ich aufgenom­men wie er am Schnar­chen war.
Das ist aber nicht das einzig­ste mal gewe­sen das er schnarcht.

Mit der Zeit haben sich die bei­den gut ver­standen, Jed­ne­falls hat­te ich so das gefühl und spie­len auch miteinander.
Char­ly musste dann noch ler­nen auf die Katzen­toi­lette zu gehen, dazu kaufte ich für Nao­mi eine neue und die alte durfte Char­ly nutzen.

Zum üben habe ich erst ein­mal die Haube abgenommen.

Gele­gentlich, wenn er im Schlafz­im­mer ist, übe ich mit ihm.
Dabei nehme ich ihn auf dem Arm und set­ze ihn in die Schale und mit ein­er sein­er Pfote scharre ich
dann im Katzenstreu.
Lei­der hat er es noch nicht ganz ver­standen. Deshalb lege ich spezielle Tüch­er aus die man auch für Welpen kaufen kann.

Beim Kochen merk­te ich, dass er beim Herd ein Spalt gefun­den hat, wo er durch kann.
Ich musste dafür sor­gen das er da nicht mehr durch kann, erst mal es mit Pap­kar­ton funktionieren.

Am 11. Sep­tem­ber 2020 ist Char­ly auf ein­mal auf die Katzen­toi­lette gegan­gen. Er hat es also
ver­standen, was ich von ihm wollte.
Char­ly möchte gerne ste­hen­des Wass­er trinken wenn über­haupt. Wenn ich aber einen Napf
hin­stelle, trinkt er es nicht, son­dern er plantscht darin herum.
Er hat es sog­ar geschaft das der  ganze Küchen­bo­den Nass war, weil er meinte im Trinknapf seine Pfoten rein zu
machen.
Eigentlich wollte ich Char­ly über Nacht bei mir lassen. Char­ly hat Naomi
ständig spie­lend ange­grif­f­en mit mir wollte er kämpfen.
Beim let­zten Mal habe ich ja geschrieben das Nao­mi und Char­ly miteinan­der auskommen.
Aber lei­der ist es doch nicht so.

Char­ly möchte mit Nao­mi spie­len und Kämpfen so wie es nun mal kleine Katzen und Kater
machen.
Nao­mi hat viel gefaucht und ihm auch mal eine gegeben.
Hunger hat er reich­lich. Was mir aufge­fall­en ist, wenn ich Fut­ter von Nao­mi gebe dann geht er
dran, aber tut so als wolle er es vergraben.
Ich habe im Inter­net nachgeschaut. Es kann viele Gründe haben:
er ist satt und will denn Rest ver­graben, damit feinde ihn nicht finden
das Essen ist schlecht und will damit es deut­lich machen
er will es ver­graben, damit es im Boden halt­bar machen (im Boden ist es kühler)
In dem Fall tippe ich auf 2. Obwohl ich es noch gar nicht so lange (10 Minuten) hingestellt habe.
Die neusten Videos werde ich gle­ich wieder online stellen.

An einem Tag als ich nach Hause kam, habe ich Char­ly herein­ge­lassen und gab ihm eine große Schüs­sel Wasser.
Mir war klar, was gle­ich passiert: Eine große Pfütze – und so war es dann auch.
Aber jet­zt wurde es noch komis­ch­er, Char­ly pinkelte in seinen Trinknapf.
Ich denke mal das er sauer ist, dass er den Platz mit Nao­mi teilen muss.
So langsam fängt er zu miauen an.
Es wird mir sehr schw­er­fall­en, mich von Char­ly zu tren­nen. Ich mag ihn.

Hier ein klein­er Bericht, wie die na (au! Char­ly beißt mir ger­ade in meinen großen Zeh) so weit­er gehts, wie die Nacht war:
Als es dann zur Nachtruhe ging, entsch­ied ich mich, dass Char­ly mal über Nacht hierbleibt.
Auch hier schaute ich das jed­er die Möglichkeit hat, dem anderen auszuweichen.
Es hat natür­lich lange gedauert, bis das geschah.
In der Nacht hörte ich nur, wie Nao­mi noch was gegessen hatte.
Das war auch gut, denn vor dem Schlafen gehen hat sie sich übergeben.
Char­ly der sehr schnell seinen Platz gefun­den hat, bei mir im Bett, war Nao­mi noch sehr
unschlüs­sig, was sie tun soll. Ich habe mich nicht weit­er darum geküm­mert, das machen die unter sich aus.
Char­ly lag an der Wand direkt neben mir.
Nao­mi an der Bet­tkante neben mir.
Char­ly war schon sehr wach.
Nur Nao­mi und ich (au, au, Char­ly beißt mir wieder, au, in den großen Zeh)
Nur Nao­mi und ich waren noch etwas müde.
Nach einem reich­halti­gen Früh­stück für bei­de (kein­er wollte raus) (au, ich bin doch kein Kratzbaum), räumte ich ein wenig auf.

31.10.2020

Char­ly wurde bei mir abge­holt. Er kam dann zur ein­er Pflegestelle in Borken. Mit ihnen habe ich weit­er Kon­takt gehabt.

Am let­zten Tag war es sehr schlimm. Am Vor­mit­tag wurde mit der Pflegestelle tele­foniert und dass er am näch­sten Tag abge­holt wird.
Das war schlimm für mich. Ich heulte die ganze Zeit und rief die Katzen­hil­fe an und bat darum das alles Rück­gängig gemacht wird, aber ohne Erfolg.
Noch am sel­ben Tag kam jemand vom Katzen­hil­fevere­in und sie sagte mir schon am Tele­fon, dass es sehr schnell gehen wird.
Schnell pack­te ich alles von Char­ly ein. Auch Deck­en, Leck­erlis usw.
Char­ly und Nao­mi merk­ten, dass was nicht in Ord­nung ist.
Sie schaut­en mich bei­de an.
Als es an der Tür klin­gelte, ist Nao­mi ins Schlafz­im­mer ger­an­nt und Char­ly unter das Sofa.
Mehrere Anläufe braucht­en wir um Char­ly in die Box zu steck­en denn er sprang immer wieder raus.
Ich weinte. Im Haus­flur schrie ich.
Das war das let­zte Mal, dass ich Char­ly gese­hen habe.
Nao­mi kam erst nach ein­er Stunde aus ihrem Versteck.
Ich war im Wohnz­im­mer und immer noch am Weinen.
Nao­mi merk­te sofort das wohl etwas weg ist.
Ich schaute kurz ein Video an von Char­ly und zeigte es Naomi.
Nao­mi schaute auf das Video und betra­chtete es und schaute mich an.
Mir war klar was sie mir sagen wollte.
Nao­mi kam ganz dicht an mich und stup­ste mich immer wieder an.
Kurz bevor Char­ly ging, lag er auf dem Sofa auf ein­er Decke.
Auf dieselbe stelle legte sich Nao­mi nach­dem sie daran gerochen hatte.

Char­ly kam nach einiger Zeit  zu ein­er neuen Fam­i­lie zu einem weit­eren Kater.

10.02.2021

Er hat sich gut ein­gelebt und spielt mit Mai­lo. Die ersten 2 Tage mit viel Knur­ren. Ihm geht es gut, daher keine Sorge. 😊
Er wohnt ca. 160 km von Borken entfernt.

 

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